Atomkatastrophe Fukushima

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Der Supergau von Fukushima

Welche Maßnahmen wurden nach dem Bekanntwerden der Katastrophe ergriffen?

Fukushima Reaktorblöcke nach Katastrophe

Nach der Unfallserie gab es Stabilisierungsmaßnahmen und erste Sicherheitsmaßnahmen, die ein Ausbreiten der Katastrophe, verhindern sollten.

Die überhitzten Abklingbecken der Reaktoren 3 und 4, sowie das zentrale Abklingbecken, wurden provisorisch mit Wasserwerfern von japanischen Streitkräften, sowie der Feuerwehr, gekühlt.

Später wurden leistungsstärkere Geräte zur Kühlung aktiviert und eingesetzt. Da auch das Stromnetz des Atomkraftwerkes massiv in Mitleidenschaft gezogen war, wurden an der nahe angrenzenden Hochspannungsleitung, neue Stromleitungen verlegt, um das Atomkraftwerk wieder ans Stromnetz zu bringen und noch funktionierende Systeme, wieder in Betrieb zu bringen. Vor allem bestand die Hoffnung darin, die Kühlbecken wieder in Betrieb nehmen zu können und damit die noch funktionierenden und nicht betroffenen Reaktoren, zu schützen. Die nicht betroffenen Reaktorblöcke 5 und 6 erreichten wieder einen normalen Betriebszustand.

Die meisten Betriebssysteme des Atomkraftwerkes waren aber so zerstört, dass eine Inbetriebnahme nicht mehr erfolgen konnte. Sie standen unter Wasser und waren unbrauchbar. Der weiterhin instabile Zustand von Reaktorblock 1 und 3, sorgte für eine erneute Evakuierung. In Reaktorblock 3 gab es eine erneute Rauchentwicklung und einen unerwarteten Druckanstieg. Von Sicherheit konnte also hier keine Rede sein. Nicht nur Reaktorblock 3 sorgte aber weiterhin für Probleme der Sicherheit, auch in anderen Reaktorblöcken stieg immer wieder Rauch auf und es kam zum Druckanstieg. Stellenweise wurde auf Meerwasser Kühlung umgestellt und man versuchte, das genutzte Wasser, durch Verdampfen unschädlich zu machen. Dies gelang aber nicht, da das genutzte Wasser stark radioaktiv kontaminiert war und das verdampfende Wasser war je nach Wetterlage, als weiße Dampfschwaden über dem Kernkraftwerk ersichtlich. Nicht verdampftes Wasser verblieb im Kernkraftwerk.

Der Boden des gesamten Kernkraftwerksgeländes und Umlandes wurde so stark mit radioaktiv verseuchtem Wasser getränkt, dass es bis an die Reaktorblöcke 5 und 6 drang. Die großen Mengen radioaktivem Abwassers wurden schnell zum Problem, da sie das notwendige Arbeiten verhinderten, Menschen und Umwelt gefährdeten und ins Meer drangen.


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